Maite Hontelé

Maite Hontelé ist eine niederländische Trompeterin, die sich auf Latin- und Jazz-Trompete spezialisiert hat. Mit Salsa kam sie durch die Plattensammlung ihres Vaters in Berührung.

Im Alter von 9 Jahren lernte Hontelé im Harmonieorchester des Dorfes Haaften Trompete zu spielen. Nach dem Abitur in Gorinchem, das sie mit Musik abschloss, studierte sie am Rotterdamer Musikkonservatorium.

Ab etwa 1995 spielte Hontelé in verschiedenen Salsa-Bands. Im Jahr 2008 trat sie in Kolumbien mit der Cubop City Big Band während des Jazzfestivals von Medellín auf; danach entschied sie sich, nach Kolumbien zu ziehen. Dort lebte Hontelé über ein Jahrzehnt und gründete ihre eigene Band; zwischen 2010 und 2013 tourte sie mit niederländischen Musikern durch Europa.

Hontelé arbeitete mit anderen Künstlern zusammen; so tourte sie 2013 mit dem panamesischen Sänger und Aktivisten Rubén Blades durch mehrere Länder wie Frankreich, Surinam und Indien. 2013 trat sie zusammen mit dem Rapper Typhoon auf dem Oerol Festival auf.

2014 tourte Hontelé zum ersten Mal mit ihrer erneuerten kolumbianischen Band durch die Niederlande. Ihr Album Déjame Asi – mit dem Sänger Oscar D’Léon und dem Duo Ten Sharp als Gäste – wurde für einen Latin Grammy Award nominiert.

Nach dem Album Te Voy A Querer im Jahr 2016 folgte eine Zusammenarbeit mit der venezolanischen Jazztrompeterin/Sängerin Linda Briceño.

Ende 2018 erschien das Album Cuba Linda mit Gastauftritten des Sängers Gilberto Santa Rosa und des Orquesta Aragaon. Auch dieses Album wurde für einen Latin Grammy nominiert.

2019 beendete sie ihre musikalische Karriere und lebt nach fast einem Jahrzehnt in Kolumbien wieder in den Niederlanden.